Varanus
acanthurusIm Dezember 1997 habe ich
meine ersten beiden V.acanthurus bekommen. Es handelt sich um Tiere der
"Frankfurter-Linie".
Im September 1998 war ich mir sicher, dass es
sich um 1,1 Tiere handelt.
Zwei weitere V.acanthurus erhielt ich im
November 1998. Diese beiden Tiere stammen aus der sog. "Norddeutschen
Linie".
Mein erstes
Zuchtmännchen von 1998 aus der "Norddeutschen Linie" im August 2007
Mein erstes
Zuchtweibchen von 1997 aus der "Frankfurter-Linie" im April 2009.
Mein erstes
Zuchtmännchen von 1998. Hier im April 2009.
Ein Weichen aus
eigener Nachzucht. Ein Jahr alt - 2007.
Die letzte
Nachzucht von meinem alten Weibchen im September 2008.
Von meinem neuen Paar
(Weibchen eigene Nachzucht von 2007; Männchen 2009 zugekauft) hatte ich
2010 das erste mal Nachzucht.
VerträglichkeitVaranus
acanthurus sind recht
unverträglich. Dass die Vergesellschaftung von Männchen nicht geht, ist
allgemein bekannt. Bei mir war auch die kurzzeitige Vergesellschaftung
von Weibchen nicht möglich. Selbst für Paare sollte man stets die
Möglichkeit der Trennung haben. Im Zeitraum der Eiablage und mindestens
sechs Wochen danach sollte das Weibchen einzeln gehalten werden.
TerrariumMeine Tiere sind
paarweise in Terrarien mit fast einem qm Grundfläche untergebracht (110
cm * 90 cm;
siehe
Terrarienbau). Die Höhe beträgt 80 cm und an zwei Seiten befinden
sich gut strukturierte Seitenwände. Diese Terrarienhöhe wir von meinen
Tieren nur sehr selten voll genutzt. Als primäre Wärme- und UV-Quelle
dient eine "Bright Sun UV Desert 70 Watt". Ihnen steht ständig eine
Buddelkiste mit angefeuchtetem Sand zur Verfügung. Ein
Wassernapf mit frischem Wasser ist immer vorhanden.
Beleuchtung, Temperatur, JahresrhythmikIn
der Zeit von März bis Oktober sind die Spot-Lampen 11 Stunden und die
Grundbeleuchtung 13 h eingeschaltet. Im Dezember und Januar werden die
Spot-Lampen nur noch 5 Stunden eingeschaltet und die Grundbeleuchtung
wird auf 7 Stunden reduziert. Im November und Februar werden die Zeiten
schrittweise verkürzt oder wieder verlängert. Diese Art lebt im
wesentlichen in den Australischen Tropen, deshalb halte ich ein
stärkere Reduzierung für falsch. Da die Terrarien in einem sehr hellen
Zimmer stehen (Ostfenster + Schrägdach-Südfenster) profitieren sie auch
ganz erheblich von der natürlichen Beleuchtung. Im Spot-Bereich werden
immer Temperaturen von 38 - 48 Grad erreicht. Die Grundtemperatur
beträgt im Sommer 23 - 34 Grad und im Winter 19 - 27 Grad. Es wird fast
täglich morgens Wasser im gesamten Terrarium versprüht. Dieses
verdunstet innerhalb von ca 1-2 Stunden.
Futter Von März bis Oktober
wird fast täglich ein Futtertier angeboten. Dabei handelt es sich meist
um eine ausgewachsene Steppengrille (Gryllus assimilis), eine
große Zophobas-Larve
(Zophobas morio) oder eine Argentinische Schabe (Blaptica dubia)
entsprechender Größe. Ein mal in der Woche erhält jedes Tier ein halbes
Hühnerherz in zwei Teilen, von dem das Fett entfernt wurde. Die
Insekten und das
Herzfleisch werden fast immer mit einem Vitamin-Mineralstoffgemisch
angereichert (derzeit Herpetal Complete Terrarium). In den
Übergangsphasen und im Winter wird die Fütterung deutlich auf 0 - 2
Insekten in der Woche reduziert und Hühnerherz wird nicht mehr
angeboten.
Präsenz im TerrariumJungtiere
bis zu zwei Jahren können recht versteckt leben und fliehen schnell in
ein Versteck. Dieses gilt insbesondere für weibliche Tiere. Ich gewöhne
die Tiere so schnell wie möglich an eine Fütterung von Pinzette. Das
fördert den Abbau der Scheu. Ältere Tiere ab drei Jahren zeigen bei mir
kaum noch Scheueverhalten. Sie können sogar recht aufdringlich werden.
Da ich häufig aber mit geringen Mengen füttere, sind die Tiere immer
recht aktiv und Futtergierig.
NachzuchtEs
wird nur das
Weibchen von 1997 mit dem Männchen von 1998 verpaart, da ich Inzest-
Verpaarungen ablehne (wenn es möglich ist).
22.03.00 - 09.04.00
Paarungen
06.05.00 7 Eier gelegt (2 weiß, 5 gelb)
01.09.00 -
06.09.00 fünf Jungtiere geschlüpft
von 2001 bis 2008 hatte ich jedes
Jahr ein Gelege mit 6 - 18 Eiern aus denen bis zu 7 Juntiere geschlüpft
sind.